Patchwork-Tutorial: Outline – Die Projektübersicht

Gastartikel von Martin Danesch

PatchworkZweck der Outline-Ansicht ist eine bessere Übersicht über die Szenen eines Werks.

Screenshot Patchwork

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Es wird dafür kein eigenes Fenster geöffnet, sondern die Kapitelübersicht erweitert und zwar – außer man gibt es in den Einstellungen anders an – zu Ungunsten der Reiter mit Text, Timelines und Kreativboard.

Dieses Bild oben bietet sich nach der Aktivierung der Outline-Ansicht über diese Schaltfläche (1). Der linke und dominierende Teil (2) liefert eine ausführliche Übersicht zu den Szenen. Wie wir später sehen werden, kann man auswählen, welche Spalten angezeigt werden sollen. Rechts ist das Eingabefeld für den Pitchtext, das die ganze Höhe in Anspruch nimmt (3). Die Handhabung der Szenen ist gleich wie bei dem normalen Modus. Szenen können wie gewohnt verschoben werden, der Umbruch und andere Kriterien werden wie üblich mit Tastenkürzeln den Wünschen angepasst. Auch alles andere bei den Spalten ist gleich. Hat man zum Beispiel den Szenencheck aktiv gesetzt, so wird auch in dieser Ansicht der Erledigungsgrad der Szenen angezeigt (4) und der Szenencheck (5) kann aufgerufen werden. Wenn die Spalte ›Seiten‹ auf sichtbar eingestellt ist, werden gegebenenfalls auch die Szenentypen angezeigt oder alternativ die Spannungskurve (12).

Wenn vorhanden – und in den Einstellungen aktiviert – wird unter jedem Szenentitel der Pitch der Szene angezeigt. Dieser Pitchtext kann rechts (3) in dem dafür vorgesehenen Editierfenster geändert werden. Um die Änderung in der Outline-Ansicht sofort zu sehen, klickt man danach in diese. Finden sich in Szenen Clips (6), so können die im Pitchtext der Outline-Ansicht auf drei verschiedene Arten dargestellt werden (7), von links nach rechts: in ihrer themenbezogenen Art farbig (13), als normaler, leicht ausgegrauter Text wie der Pitchtext selbst oder gar nicht. Näheres zu Clips im Tutorial Timeline II und die Clips.

Mit der Selektion kann man Szenen mit gleichen Kriterien hervorheben. Klickt man mit gedrückter [Strg]-Taste eine Zelle an (8), dann werden alle Spalten links vorne weiß markiert, die denselben Inhalt aufweisen.

Die Angaben in der Spalte ›Perspektive‹ (9) stammen aus der Perspektivart der Szene (Ich-, personal, auktorial, neutral) und werden ergänzt durch den Perspektivträger ebenfalls der Szene. Dieser ist immer die erste Figur in der Liste der Szenenrequisiten. Da es Perspektivträger nur in der Ich-Perspektive und der personalen gibt (10), werden bei neutralen und auktorialen Szenen alle Figuren der Szene angelistet, bei der Ich- und personalen Perspektive werden die weiteren Szenenfiguren in Klammern gesetzt. Diese Anzeige weiterer Figuren kann man in den Einstellungen, zu denen wir gleich kommen, deaktivieren. Bei [Strg+Klick] in diese Spalte kommt es darauf an, in welchen Bereich der Zelle man klickt. Klickt man auf einen bestimmten Namen, werden alle Szenen, in denen diese Figur vorkommt, markiert. Klickt man auf die Perspektivbezeichnung, werden alle Szenen mit dieser Perspektive gekennzeichnet.

Die Spalte ›Schauplatz‹ (11) zeigt, wenn angegeben, den Schauplatz aus den Szenenrequisiten an.

Möchte man die weißen Markierungen loswerden, klickt man in eine Zelle, die nichts enthält.

Die Einstellungen zur Outline-Ansicht werden in den allgemeinen Einstellungen im Bereich ›linker/rechter Teil‹ (1) durchgeführt und dort rechts unten (2).

Screenshot Patchwork

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Hat man einen sehr breiten Monitor, kann man den Textbereich der Szene (das Schreibfenster) eingeblendet lassen (3). Man kann Farbe und Größe der Pitch-Schrift einstellen (4) und auch die Darstellung der beiden, den Pitch links und unten umgebenden Linien (5). Wie das aussehen wird, sieht man in der kleinen Grafik rechts daneben (6). Über die Darstellung von Clips haben wir schon geredet. Die können wir sowohl im Bild selbst ((7) im oberen Bild) als auch hier einstellen.

Wie bereits erwähnt, gibt es eine Einstellung, ob bei Ich- und personaler Perspektive auch die anderen Figuren in Klammern angeführt werden sollen. Dabei handelt es sich um die Checkbox (11), die aus Platzgründen als Text nur ›I/P‹ aufweist, aber ihr Geheimnis lüftet, sobald man mit dem Mauszeiger darauf stehen bleibt, ohne darauf zu klicken.

Schließlich gibt es noch zwei Varianten der Outline-Ansicht, deren Inhalt man sich individuell über die Spaltenauswahl herrichten kann: Klick auf die Schaltfläche (8) öffnet das betreffende Fenster (9).

Je nachdem, ob man auf die Schaltfläche (1) im oberen Bild ohne oder mit gedrückter [Shift]-Taste klickt, wird die erste Variante (Standard) oder die zweite (+ [Shift]) angezeigt. Es stehen also zwei unterschiedliche Spaltenauswahlen zur Verfügung, die man in dem nun geöffneten Fenster (9) treffen kann.

Sollte es übrigens einmal zu einer unklaren Darstellung in der Perspektivspalte kommen, hilft, wenn man die Checkbox (10) einmal deaktiviert und dann wieder ankreuzt; damit wird nämlich die Perspektivleiste überall einheitlich ausgefüllt.

Mit der Outline-Ansicht erhält man per Knopfdruck eine gute Übersicht mit Selektionsmöglichkeiten, bei der man gleichzeitig den Pitch, also den Kurztext der Szenen, bearbeiten kann.

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Martin Danesch