Zum 14. Oktober 2015 starten BoD und die Verlagsgruppe Random House ein gemeinsames Selfpublishing-Angebot namens TWENTYSIX – angelehnt an die 26 Buchstaben des Alphabets.
Mit den drei abgestuften Leistungsumfängen „26|Basic“, „26|Plus“ und „26|Premium“ haben Selfpublisher die Wahl, wie sie ihr Buch als eBook und eventuell auch als gedrucktes Buch veröffentlichen anbieten wollen.
Während das kostenlose Paket „26|Basic“ nur die eBook-Veröffentlichung umfasst, bekommt man als Autor für 39 € mit dem Paket „26|Plus“ zusätzlich zur eBook-Veröffentlichung auch noch die Veröffentlichung als gedrucktes Buch inklusive zweier Eigenexemplare. Das Luxus-Paket „26|Premium“ für 199 € unterscheidet sich vom Plus-Paket in erster Linie dadurch, dass der Autor hier 10 Eigenexemplare und einen professionellen Coverservice erhält.
Dabei ist es durchaus möglich, dass sich der Preisunterschied zwischen den Paketen „26|Plus“ und „26|Premium“ ab Anfang nächsten Jahres noch reduziert, da der Preis von 39 € für das Plus-Paket nur als „gültig bis 31.12.2015“ angegeben wird. Eine Preiserhöhung für das Plus-Paket zum Jahreswechsel ist somit recht wahrscheinlich, wodurch dann das Premium-Paket in preislicher Hinsicht noch attraktiver erscheinen würde.
Alle über Twentysix veröffentlichten Titel werden über alle relevanten Online-Shops vertrieben und sind auch über den stationären Buchhandel erhältlich. Auf Wunsch ist auch ein internationaler Vertrieb (USA, Kanada, Großbritannien) möglich.
Mich erinnert diese Kooperation von BoD und Random House von der Zielsetzung her stark an den Aufkauf von Bookrix durch Bastei Lübbe Mitte letzten Jahres. Genau wie Bastei Lübbe durch den Aufkauf von Bookrix ein Standbein im boomenden Selfpublishing-Geschäft aufbauen und zugleich damit neue interessante Autoren für ihr Verlagsprogramm finden wollte, lockt auch Twentysix die Selfpublisher mit der Möglichkeit, durch eine Veröffentlichung bei Twentysix von Lektoren und damit den Verlagen der bekannten Verlagsgruppe Random House entdeckt zu werden.
Zusätzlich sollen durch eine Jury aus Lektoren und Marketing-/Vertriebsexperten aus den Reihen von Random House und BoD regelmäßig vielversprechende Autoren für kostenlose Verlagsservices wie Autoren-Coachings, die Produktion von Buchtrailern etc nominiert werden.
Das neue Modell wirkt auf mich gut durchdacht und tragfähig. Durch die Kooperation des Print-on-Demand-Veteranen und europäischen Selfpublishing-Marktführers BoD mit der Random-House-Verlagsgruppe wird hier jede Menge Know-How aus beiden Bereichen gebündelt.
Wer also als Selfpublisher mit dem Gedanken spielt, vielleicht später mal bei einem Verlag zu unterschreiben, sollte sich TWENTYSIX einmal näher anschauen. Sie finden das neue Selfpublishing-Angebot von BoD und Random House unter http://www.twentysix.de.